So baust du Beratungsprodukte, die ohne dich laufen

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Beratungsprodukte für Steuerberater: So skalierst du ohne Bottleneck
Warum das weiße Blatt deine Steuerkanzlei ausbremst
Jedes Mal, wenn ein Mandant mit einer Beratungsanfrage kommt, bist du der Flaschenhals:
- Du sammelst Informationen händisch ein
- Du recherchierst und forderst Unterlagen nach
- Du bist der einzige mit dem Gesamtüberblick
- Deine Mitarbeiter können nicht übernehmen
Das Ergebnis? Du arbeitest am Wochenende. Beratung wird zum Stressfaktor statt zur Einnahmequelle.
Absurd ist: Die meisten Fälle wiederholen sich. Trotzdem fehlt der Beratungsprozess.
Die Datenpyramide: Beratungsprodukte systematisch aufbauen
Die Lösung liegt in vier strukturierten Ebenen – der Datenpyramide für Mandantenberatung:
Ebene 1: Vorhandene Informationen nutzen
BWA, Bankstände, Handelsregisterauszüge – du hast bereits Daten im DMS. Führe sie kontextbezogen zusammen, statt sie jedes Mal manuell zu suchen.
Ebene 2: Strukturierte Informationsabfrage
Hier entscheidet sich, ob du Bottleneck bleibst oder nicht. Nutze:
- Checklisten für wiederkehrende Beratungsfälle
- Webbasierte Tools zur automatisierten Datenabfrage
- Mitarbeiter, die strukturiert Infos einsammeln
Deine FIBU-Mitarbeiter haben genau diese Skills aus der Buchhaltung – nutze sie für die Beratung.
Ebene 3: Analyse und Bewertung
Jetzt kommt deine steuerliche Expertise. Du analysierst auf Basis vollständiger Daten und standardisierter Vorlagen – statt Informationen einzusammeln.
Ebene 4: Individuelle Handlungsempfehlung
Im persönlichen Gespräch gehst du auf die individuelle Situation ein. Aber du bereitest nichts mehr vor – das haben deine Mitarbeiter erledigt.
Der Clou: Du steigst erst bei Ebene 3 ein. Von 10 Stunden Aufwand pro Fall bleiben 2 Stunden für dich.
5 Schritte: Beratungsprodukte in der Steuerkanzlei etablieren
So baust du skalierbare Beratungsprozesse auf:
- Definiere deine Top-Beratungsfälle (z.B. GbR-Umwandlung, Vermögensaufbau, Vorsorgepaket)
- Liste alle benötigten Informationen pro Fall auf (Ebene 1 + 2)
- Erstelle Checklisten oder digitale Abfrage-Tools für die Informationsbeschaffung
- Gib die Informationsbeschaffung an Mitarbeiter ab – mit klaren Prozessen
- Entwickle Analysevorlagen, die du nur noch anpassen musst
Kanzleiorganisation neu denken: FIBU-Kapazitäten für Beratung nutzen
Digitalisierung frisst FIBU-Kapazitäten? Perfekt. Deine Mitarbeiter können strukturiert Dokumente einsammeln, fristgerecht nachfassen und Daten kontextbezogen aufbereiten.
Genau das brauchen Beratungsprodukte in der Steuerkanzlei. Keine neuen Mitarbeiter – nur die richtigen Prozesse.
Fazit: Beratungsprodukte für Steuerberater scheitern nicht am Konzept, sondern am fehlenden Prozess. Die Datenpyramide gibt dir die Struktur – vom ersten Datenpunkt bis zur Handlungsempfehlung. So wird steuerliche Beratung skalierbar.
👉 Hör dir die Folge „Die Angst vor dem weißen Blatt" an und erfahre, wie du Beratungsprozesse systematisch in deiner Kanzlei integrierst.
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