Kanzleiplanung 2026 - mehr als gute Vorsätze

Lesedauer:
5
Minuten
Autor:
Daniel Terwersche
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zwischen Jahresabschlüssen, Weihnachtsvorbereitungen und letzten Mandantenterminen ist das Tagesgeschäft oft präsenter als die eigene Zukunft. Doch genau jetzt – bevor der Kalender umschlägt – ist die beste Zeit, um innezuhalten, Bilanz zu ziehen und strategisch vorauszudenken. Denn echte Kanzleientwicklung beginnt nicht mit einem guten Vorsatz im Januar, sondern mit einer klaren Entscheidung im Dezember.

Warum Jahresplanung mehr ist als gute Vorsätze

Die letzten Wochen des Jahres sind perfekt, um den Blick zu heben. Statt zu fragen, „Was muss ich noch schaffen?“, geht es um „Was will ich im nächsten Jahr wirklich erreichen?“.

Daniel Terwersche beschreibt es in der aktuellen Podcast-Folge so: Er zieht sich bewusst zurück, reflektiert das vergangene Jahr, prüft, was liegen geblieben ist und legt die Grundpfeiler für das kommende Jahr.

Diese Haltung ist entscheidend: Wer sich regelmäßig Zeit nimmt, um über Strategie, Weiterbildung und Ziele nachzudenken, wird zum Gestalter seiner Kanzlei statt zum Getriebenen des Alltags.

Vom Reagieren zum Gestalten

Viele Kanzleien arbeiten im Dauerbetrieb – Mandantenanfragen, Mitarbeiterführung, Fachthemen. Doch strategische Entwicklung braucht Abstand. Jahresplanung heißt: bewusst Raum schaffen, um an der Kanzlei zu arbeiten, nicht nur in ihr.

Frage dich:

  • Welche Projekte will ich 2026 wirklich angehen?
  • Welche Themen bringen meine Kanzlei langfristig weiter?
  • Wo will ich persönlich wachsen – als Unternehmer, Mensch, Führungskraft?

Das kann von neuen Honorarmodellen über KI-Integration bis zu Beratungsprodukten reichen. Entscheidend ist, dass du den Rahmen jetzt absteckst, bevor der Alltag wieder alles auffrisst.

Der Dreiklang der Jahresplanung

Daniel unterscheidet in seiner Reflexion drei Ebenen der Planung:

  1. Ich-Ebene: Welche Weiterbildungen, Seminare oder Coachings inspirieren dich persönlich? Was bringt dich fachlich und menschlich weiter?
  2. Kanzlei-Ebene: Welche Projekte willst du umsetzen? Prozessoptimierung, Spezialisierung, Digitalisierung oder neue Geschäftsfelder?
  3. Team-Ebene: Welche Entwicklung brauchen deine Mitarbeitenden? Welche Verantwortung kannst du abgeben? Und wer wächst daran?

Dieser Dreiklang sorgt dafür, dass nicht nur Strukturen wachsen, sondern auch Menschen.

Warum Weiterbildung Verbindlichkeit braucht

Viele Unternehmer nehmen sich jedes Jahr vor, „mehr zu lesen“ oder „sich fortzubilden“. Doch gute Absichten reichen nicht aus. Daniel betont: Verbindlichkeit entsteht erst, wenn wir investieren.

Wer in eine Ausbildung, ein Seminar oder ein Mentoring investiert, schafft sich selbst eine Verpflichtung. Die Folge: höhere Umsetzungswahrscheinlichkeit, mehr Fokus, bessere Ergebnisse.

Weiterbildung ist keine Kür – sie ist Teil unternehmerischer Verantwortung. Denn nur wer selbst lernt, kann andere führen.

Plane nicht nur Projekte. Plane auch
Raum für dich

Der Jahresstart ist ideal für Tiefarbeit. Die Monate Januar bis März sind meist ruhiger, weniger von Meetings oder Reisen geprägt. Genau dann ist Zeit, um Projekte vorzubereiten, neue Ideen zu strukturieren und Prozesse neu zu denken.

Plane diese Zeit aktiv ein. Blocke Tage für Strategie, Reflexion und Fokus. Denn wer seine Kanzlei weiterentwickeln will, braucht nicht nur Ziele, sondern auch Zeit, um sie zu durchdenken.

Fazit: Jetzt die Weichen für 2026 stellen

Erfolg im nächsten Jahr entsteht nicht zufällig. Er beginnt mit Klarheit und Planung.
Nimm dir in den kommenden Wochen bewusst Zeit, um deine Ziele für 2026 festzuhalten: fachlich, unternehmerisch, persönlich.

Plane nicht nur mehr Umsatz. Plane Wachstum in Haltung, Struktur und Persönlichkeit.
Denn wer proaktiv denkt, gestaltet seine Kanzlei. Alle anderen verwalten sie nur.

👉 Hör dir die aktuelle Podcast-Folge (Plane das nächste Jahr für dich und deine Kanzlei) an – und setze noch heute den ersten Pfeiler für dein 2026.

Vielleicht mit einem weißen Blatt Papier, einer klaren Idee und dem Mut, groß zu denken.

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