Kanzleiunternehmer
Was oder wer ist ein Kanzleiunternehmer?
Ein Kanzleiunternehmer ist mehr als ein Steuerberater mit eigener Kanzlei – er ist der Gestalter eines Systems. Während viele Inhaber noch stark in der Facharbeit stecken, übernimmt der Kanzleiunternehmer bewusst die unternehmerische Verantwortung für Entwicklung, Struktur und Menschen. Er arbeitet an der Kanzlei, nicht nur in ihr. Ziel ist es, die Kanzlei als eigenständiges, gesund funktionierendes Unternehmen zu führen – unabhängig von der Person des Inhabers.
Was macht einen Kanzleiunternehmer aus?
Kanzleiunternehmertum bedeutet, Entscheidungen mit Weitblick zu treffen, Verantwortung zu teilen und Prioritäten strategisch zu setzen. Typische Merkmale:
- Klarer Fokus: Weg vom Tagesgeschäft, hin zu Steuerung, Strategie und Entwicklung.
- Führung mit Haltung: Menschen führen, nicht Aufgaben verwalten (vgl. HumanFirst Leadership).
- Systemische Denkweise: Die Kanzlei als vernetztes System begreifen – nicht als Summe von Abteilungen.
- Finanzielle Klarheit: Wirtschaftlichkeit verstehen, steuern und aktiv gestalten.
- Kultur schaffen: Ein Umfeld, in dem Mitarbeitende mitdenken, Verantwortung übernehmen und bleiben wollen.
Ein Kanzleiunternehmer arbeitet mit Kennzahlen (KPIs), Prozessen und Routinen – aber immer mit dem Menschen im Mittelpunkt.
Vom Steuerberater zum Unternehmer
Der Übergang vom Fachexperten zum Unternehmer ist einer der größten Entwicklungsschritte im Kanzleialltag.
Er beginnt mit einem einfachen Perspektivwechsel:
„Was braucht meine Kanzlei von mir – und was kann ich abgeben?“
Typische Entwicklungsschritte:
- Rollenklärung: Welche Aufgaben gehören wirklich zur Unternehmerrolle?
- Delegation: Fachliche Arbeit bewusst abgeben, um Freiraum für Führung zu schaffen.
- Strukturaufbau: Systeme schaffen, die ohne ständige Kontrolle funktionieren.
- Führungssystem etablieren: Routinen, Feedback, Klarheit und Verantwortung im Team verankern.
- Strategiearbeit: Zukunft planen, Ziele definieren, Ressourcen steuern.
Dabei hilft das Kanzlei-Flywheel, das die sechs zentralen Entwicklungsfelder – Unternehmertum, Strategie, Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Team und Attraktivität – sichtbar und steuerbar macht.
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Warum das so wichtig ist
Viele Kanzleien geraten an Wachstumsgrenzen, weil der Inhaber zu viel selbst trägt. Entscheidungen, Fachaufgaben, Führung – alles läuft über eine Person. Der Kanzleiunternehmer durchbricht dieses Muster, indem er Struktur schafft, Verantwortung verteilt und Entwicklung systematisiert. Das Ergebnis: mehr Stabilität, mehr Klarheit, weniger Abhängigkeit von Einzelpersonen – und ein Team, das mitzieht.
Fazit
Kanzleiunternehmertum ist kein Titel, sondern eine Haltung. Es bedeutet, die Kanzlei als lebendiges System zu führen, Verantwortung zu teilen und mutig zu gestalten. Der Weg dorthin beginnt nicht mit neuen Tools, sondern mit einer Entscheidung: die Rolle des Unternehmers wirklich anzunehmen.
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